
Vita
Schon früh sammelte Rahel Brede Bühnenerfahrung als Mitglied des Kinder- und Jugendchores der Oper Kiel, wo sie erste solistische Aufgaben übernahm. Bereits während ihres Studiums an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden gastierte sie an den Landesbühnen Sachsen als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel.
Unmittelbar nach Abschluss ihres Bachelorstudiums folgte ihr erstes Festengagement am Staatstheater Cottbus. Als Ensemblemitglied entwickelte sie dort ihre Stimme in einem breiten stilistischen Spektrum zwischen Barock und zeitgenössischer Musik kontinuierlich weiter und profilierte sich in zentralen Partien des Mezzosopranfachs. Zu ihren Rollen zählen unter anderem Mercédès (Carmen), Emilia (Otello), Suzuki (Madama Butterfly), der Fuchs in Janáčeks Das schlaue Füchslein sowie Octavian in Der Rosenkavalier, für den sie von der Fachpresse, unter anderem von der Opernwelt, besondere Anerkennung erhielt.
In der Spielzeit 2021/22 sang Rahel Brede erstmals die Partie des Cherubino in Mozarts Le Nozze di Figaro (Regie: Jasmina Hadžiahmetović). RBB Kultur schrieb: „Rahel Brede ganz wunderbar in der Hosenrolle als Page Cherubino, wechselt ständig Rollen, Kostüme, das Geschlecht, suhlt sich in der Erotik, betört uns wirklich alle mit ihrer elfenhaften Stimme und führt uns sozusagen durch ein Märchenland der Liebe.“
Auch ihr Debüt in Monteverdis L’Orfeo mit gleich vier Rollen (La Musica, Ninfa, Messaggiera und Proserpina) wurde von der Presse als „besonders wirkungsvoll“ (Märkischer Bote) und „überwältigend“ (Lausitzer Rundschau) gewürdigt.
Parallel zu ihrer Bühnentätigkeit schloss Rahel Brede 2021 ihr Masterstudium in Dresden mit Bestnote ab. Seither bildet sie ihre Stimme kontinuierlich weiter, unter anderem in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Elena Gorshunova, Lucas Meachem und Margreet Honig.
Neben dem Opernrepertoire ist Rahel Brede auch konzertant tätig. Alte Musik, etwa Bachs Passionen, gehört ebenso zu ihrem Repertoire wie Dvořáks Stabat Mater und Mahlers Zweite Sinfonie (Urlicht). Im Frühjahr 2023 trat sie als Solistin in zwei Konzertabenden mit dem Orchester des Staatstheaters Cottbus unter der Leitung von GMD Alexander Merzyn auf und präsentierte die selten aufgeführten Orchesterlieder von Alma Mahler-Schindler; eines dieser Konzerte wurde live von RBB Kultur im Hörfunk und Fernsehen übertragen. 2025 war sie unter anderem beim Mozartfest Würzburg zu erleben.
Anfang 2025 gab Rahel Brede ihr internationales Debüt an der Korea National Opera in Seoul als Cherubino in der Inszenierung von Vincent Huguet. Seit der laufenden Spielzeit ist sie Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo sie unter anderem als Suza in Joseph Beers Polnische Hochzeit, Maddalena in Verdis Rigoletto sowie als Ruggiero in Händels Alcina zu erleben ist.
Rahel Brede wurde bei verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter als Semifinalistin des Concorso Lirico Ottavio Ziino in Palermo sowie als mehrfache Preisträgerin des DEBUT-Wettbewerbs (2024).
Lebenslauf
ab 09 / 2025
2018/19 - 2024/25
06 / 2025
03 / 2025
10 / 2024
09 / 2024
2021 / 2023
2016 / 17 / 23
September 2018 - Juli 2021
September 2014 - August 2018
2010 - 2014
2006 - 2014
2013
Ensemblemitglied am Staatstheater Regensburg
Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus
Stipendiatin des Mozartfestes Würzburg
Gastengagement Korea National Opera
(W. A. Mozart – Le Nozze di Figaro / Cherubino)
Max Grünebaum Preis
DEBUT Competition
„Beste Darstellung zeitgenössisches Lied“
„Beste Darstellung deutsches Lied oder Lieder aus dem Baltikum“
„Orchesterpreis“
Gastengagement Staatsoper Hannover
(G. Verdi – Otello / Emilia)
Gastengagement Landesbühnen Sachsen
(E. Humperdinck – Hänsel und Gretel / Hänsel)
berufsbegleitendes Masterstudium
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Klasse KS Prof. Matthias Henneberg
Bachelorstudium
ebendort
Gesangsunterricht bei KS Heike Wittlieb (Oper Kiel)
Mitglied des Kinder- und Jugendchores
an der Oper Kiel
Schulabschluss Abitur
Ernst-Barlach-Gymnasium Kiel